Lena Hoell feiert gelungene Premiere
Dirk Dittebrandt, Julian Josephs und Hauke Theiler mit starken Zielzeiten.
Am Sonntagmorgen (02.06.2024), um 6:51 Uhr, startete Lena Hoell in den wohl längsten Sporttag ihres Lebens:
Sie hatte monatelang auf diesen Tag hingefiebert und akribisch trainiert, um - erstmalig und ohne Pause am Stück - 3,8 Kilometer in der Binnen- und Außenalster zu schwimmen, 178 Kilometer über die Reeperbahn, die Landungsbrücken und entlang des Elbdeiches bei Allermöhe und Bergedorf Rad zu fahren und zu guter letzt zwischen Hamburger Rathausmarkt und Außenalster einen Marathon (42,195 Kilometer) zu absolvieren. Nach 13 Stunden, 18 Minuten und 23 Sekunden war diese wahnsinnige Distanz in den drei Disziplinen vollbracht und Lena lief überglücklich über den Zielstrich auf dem roten Teppich vor dem Hamburger Rathaus, während der Sprecher lauthals über die Mikrofone verkündete “Lena, you are an IronMan!“.
Die körperlich und mental harte Vorbereitung hatte sich also ausgezahlt. Schien der Traum, einen IronMan finishen zu können, mit der Diagnose Rheuma im Juni 2020 geplatzt zu sein, bewies sich Lena nun vier Jahre später in Hamburg selbst, dass es trotz alledem möglich ist. Im Ziel und zuvor auf den Streckenabschnitten wurde Lena von ihrem Ehemann (Philipp Hoell, ebenfalls Triathlet beim TSR Olympia Wilhelmshaven und Langdistanzstarter in Frankfurt am 18. August 2024), ihrer Familie und vielen Vereinsangehörigen und Freunden vor Ort angefeuert und bei ihrem Vorhaben lautstark und kreativ unterstützt. Sie fasste diesen Support an der Strecke wie folgt zusammen: “Es war so schön, immer wieder bekannte Gesichter an der Strecke zu sehen. Ohne sie hätte ich es wohl nicht gepackt. Besonders schön war, dass meine Nichten an diesem Tag dabei sein konnten!”
Dabei stellte nicht nur die reine Distanz eine große Herausforderung für die ca. 2.500 Starterinnen und Starter dar, von denen letztlich 2.329 das Ziel erreichten. Einige mussten den nicht gerade leichten Wetterbedingungen Tribut zollen, denn es war ein eher frischer Junitag und der teils böige Wind nahm im Laufe des Tages immer weiter zu. Einige Triathletinnen und Triathleten entschieden sich nach dem Schwimmen direkt für das Tragen einer Windjacke auf dem Radabschnitt und manche absolvierten die Laufrunden des Marathons gar mit einer isolierenden Wärmedecke.
Neben Lena starteten noch drei weitere TSR-Triathleten beim diesjährigen IronMan Hamburg. So erreichte Dirk Dittebrandt als schnellster TSRler das Ziel in 10:36:27 Stunden. Julian Josephs verbesserte seine 2022 aufgestellte Rookie-Zeit (11:18:05 Stunden, Ironman Frankfurt) auf 10:36:36 Stunden, während Hauke Theiler am Sonntag 10:54:19 Stunden benötigte.